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Sehet ein Ding, das vielfach umwunden

Sehet ein Ding, das vielfach umwunden.
Keiner geht durch die vielfach verbundene Welt
einzeln. Immer ist ihm in herrlichen
Abständen das Herz umstellt.
Immer ist er in Händen, die zu fassen wissen.
Hingerissen ist er in hinreißenden Händen,
oder er ruht mit den Gegenständen
ein ruhender. Es sei denn er fiele
von Händen zu Händen: denn die Spiele
des Alls sind unendliche.

Rainer Maria Rilke, Ende August 1914, Irschenhausen
Gedichte 1906 bis 1926.
(Sammlung der verstreuten und nachgelassenen Gedichte aus den mittleren und späten Jahren.)