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Ich aber fühle, wie ich wärmer und wärmer werde

Nach den Gebeten:

Ich aber fühle, wie ich wärmer
und wärmer werde, Königin, -
und dass ich jeden Abend ärmer
und jeden Morgen müder bin.

Ich reiße an der weißen Seide,
und meine scheuen Träume schrein:
      Oh, lass mich Leid von deinem Leide,
      oh, lass uns beide
wund von demselben Wunder sein!


Rainer Maria Rilke, 5.5.1898, Florenz