Wen aber des Leidens je der Eifer ergriff, wie wenig
wüsste der noch aus gelassener Zeit sich das Seine
sicher zu greifen? Er, dem ein Gott
zuschneidet die Stücke der Mahlzeit,
die ihn zehrend ernährt. Er leide, er habe
Rainer Maria Rilke, Frühsommer 1912, Venedig
Gedichte 1906 bis 1926.
(Sammlung der verstreuten und nachgelassenen Gedichte aus den mittleren und späten Jahren.)