Paris
Sieh, er geht und unterbricht die Stadt, 
die nicht ist auf seiner dunkeln Stelle, 
wie ein dunkler Sprung durch eine helle 
Tasse geht. Und wie auf einem Blatt 
ist auf ihm der Widerschein der Dinge 
aufgemalt; er nimmt ihn nicht hinein. 
Nur sein Fühlen rührt sich, so als finge 
es die Welt in kleinen Wellen ein 
eine Stille, einen Widerstand -, 
und dann scheint er wartend wen zu wählen: 
hingegeben hebt er seine Hand, 
festlich fast, wie um sich zu vermählen. 
Rainer Maria Rilke, 21.8.1907, Paris