Der Graf vernimmt die Töne,
er sieht einen lichten Riss;
er weckt seine dreizehn Söhne
im Erb-Begräbnis.
Er grüßt seine beiden Frauen
ehrerbietig von weit -;
und alle, voll Vertrauen,
stehn auf zur Ewigkeit
und warten nur noch auf Erich
und Ulriken Dorotheen,
die, sieben- und dreizehnjährig,
(sechzehnhundertzehn)
verstorben sind im Flandern,
um heute vor den andern
unbeirrt herzugehn.
Rainer Maria Rilke, um den 1.7.1906, Paris