Ruf mich, Geliebter, ruf mich laut! 
Lass deine Braut nicht so lange am Fenster stehn. 
In den alten Platanenalleen 
wacht der Abend nicht mehr: 
sie sind leer. 
Und kommst du mich nicht in das nächtliche Haus 
mit deiner Stimme verschließen, 
so muss ich mich aus meinen Händen hinaus 
in die Gärten des Dunkelblaus 
ergießen... 
Rainer Maria Rilke, 20.9.1898, Berlin-Schmargendorf